Wege in Arbeit – Wir unterstützen Firmen und Geflüchtete

Gut ankommen heißt: sich eine selbständiges Leben in einem fremden Land aufzubauen. Gut integriert heißt: dabei mit den Menschen in der Umgebung den Alltag zu teilen, ungeachtet der Herkunft und Nationalität. Dann kaufen »Bio-Deutsche« beim »Gemüse-Türken«, bilden ganz unterschiedliche Menschen Arbeitsteams und treffen sich beim Sport oder im Verein Gleichgesinnte aus aller Herren Länder.

Manche Menschen haben Sorge, dass die vielen Neuankömmlinge den Weg von Teilen der Gastarbeiter seit den 1950er-Jahren oder der Spätaussiedler und Jugoslawienkrieg-Flüchtlinge der 1990er-Jahre nehmen (müssen/wollen/werden): unter ihresgleichen bleiben, eine geschlossene Gesellschaft in der Gesellschaft bilden, Fremde im dann eigenen Land werden… Wie sehr diese Sorge Deutschland bewegt, zeigt der Blick in die Nachrichten und in die Wahlprognosen und -ergebnisse.

Um das Entstehen von Parallelwelten und Subkulturen, Getthoisierung und soziale Vereinsamung zu vermeiden, engagiert sich miteinanderBUNT e.V. für den Weg in die Arbeitswelt. Auf der einen Seite sind es die Geflüchteten, die noch nichts von den Ausbildungs-Wegen und Möglichkeiten in Deutschland wissen, die bislang eine andere Arbeitswelt kannten oder die noch so jung sind, dass sie zur Schule gingen oder gehen. Auf der anderen Seite gibt es Firmen, Betriebe und Institutionen in Sickte und Umgebung, die Berufseinsteiger.innen suchen oder die über Praktika jungen Menschen die Möglichkeit geben wollen, sich in verschiedenen Berufen auszuprobieren.

Während bei den einheimischen Jugendlichen mittlerweile über 50% das Abitur machen – 1991 waren es noch 31% – und auch fast alle ein Studium aufnehmen, haben Handwerk oder produzierendes Gewerbe Nachwuchssorgen. Vor allem in diesen Bereichen werden jugendliche Geflüchtete ihren Einstieg ins Berufsleben finden. Schul- und Sprachbildung parallel zueinander bedingt häufig den Weg auf die Realschule oder dass der Schulabschluss im Rahmen einer Fachkraft-Ausbildung überhaupt erstmalig erlangt wird.

Übrigens: Auch in der Nachkriegs-Generation in Deutschland war der zweite Bildungsweg oder der Weg über Techniker, Meister und Betriebswirt an die Hochschulen oder in Führungsverantwortung eher typisch für Kinder aus Vertriebenen-Familien.

miteinanderBUNT e.V. unterstützt Firmen und Geflüchtete bei Praktikum oder Ausbildung. Wir können oft einschätzen, welcher Schritt für eine.n Geflüchtete.n realistisch ist, gehen in die Unternehmen und Betriebe, informieren, beantworten Fragen und loten die Möglichkeiten in & um Sickte aus. Außerdem bauen wir ein Netzwerk für Wissen über verschiedene Wege in den Beruf, Fördermaßnahmen im Umkreis und rechtliche Themen auf.

Melden Sie sich bei unserer Ansprechpartnerin, Claudia Heyden-Rynsch, wenn Sie

  • darüber nachdenken, in Ihrer Firma Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplätze auszuschreiben
  • mit Ihrem Knowhow zum Netzwerk »Wissen über Wege in den Beruf für Geflüchtete« beitragen möchten

Sie erreichen Claudia Heyden-Rynsch über unser Kontaktformular auf der Startseite.

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